Karl Adolf Laubscher

*Täuffelen (BE) 6.2.1888, †Thun 8.3.1974, Maler und Schriftsteller. Urspr. Mechaniker, liess sich L. in München zum Maler ausbilden und lebte seit 1939 in Bern und zuletzt in Sigriswil als freischaffender Künstler. Das maler. und literar. Werk des engagierten Natur- und Tierschützers korrespondieren harmon. miteinander, wobei seine Naturgedichte - er schrieb prakt. nur Lyrik - sich durch ihre streng biolog., die menschl. Optik möglichst aussparende Machart und ihren bewussten Symbolgehalt von den gängigen zeitgenöss. Mustern des Genres abheben (»Gesänge von Laub und Gras. Blüten-, Laub- und Grasgedichte«, 1925; »Gräser, Wind und Wolken«, 1958). Als Maler wurde L. durch seine gegen das Aussterben der Tierart gerichteten »Gazellenbilder« berühmt. Den humorist., an W. Busch gemahnenden Zeichner und Versemacher L. präsentiert der von E. Fluri 1978 aus dem Nachlass zusammengestellte Bd. »Herr Igel macht's dem Adam nach...«. (Schweizer Lexikon)