«Niemand, der Hochwälders dramatisches Werk kennt, kann unberührt bleiben Martin Esslin
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Schubkarre, Schaufel und Pickel begrüssen
das Publikum im Ausstellungsraum des Zürcher
Stadtarchivs. 1941/42, als er sein Stück «Das heilige Experiment» schrieb, war der 1911 in
Wien geborene Fritz Hochwälder Insasse
des Internierungslagers Gordola. Dank
Peter Lotar konnte das 1767 in Paraguay
spielende Drama über die Vertreibung
der Jesuiten aus dem idealen Indiostaat
1943 in Biel uraufgeführt werden. Und
nach 1945 eroberte sich das Stück,
von dem Max Frisch sagte, es sei
«dramaturgisch von beneidenswerter
Meisterschaft und auf der Bühne von
beklemmender Wirkung», die Theater
der ganzen Welt.
Hochwälders Witwe, Susanne Hochwälder, seine Tochter Miriam und Kurator Charles Linsmayer in der Ausstellung. Am Eingang der Einstellung erinnert eine Schubkarre und Werkzeuge daran, dass Hochwälder sein Stück «Das heilige Experiment» als Insasse des Interniertenlagers Gordola geschrieben hat. (Fotos: Manfred Utzinger)
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Die Ausstellung «Fritz Hochwälder (1911-1986): Welterfolg im Schweizer Exil» wurde erarbeitet von Charles Linsmayer und graphisch umgesetzt von Bernet Schönenberger. Sie wurde finanziell unterstützt vom Präsidial-departement der Stadt Zürich (dem wir auch für den Versand des Flyers danken), der Stiftung Irene Bollag-Herzheimer, Basel, der Stiftung Adolf und Mary Mil, Zürich, der Josi und Georges Guggenheim-Stiftung, Zürich, und von der Migros-Genossenschaft Zürich. Ein besonderer Dank gilt Susanne Hochwälder und der Wien-Bibliothek für die uns zur Verfügung ge-stellten Dokumente. |
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