Der erste Pestalozzi-Kalender von 1908

Der Pestalozzi-Kalender von 1942

Der Pestalozzi-Kalender von 2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1908 brachte der Berner Warenhauskaufmann Bruno Kaiser erstmals einen Schweizer Schülerkalender heraus, der – insbesondere wegen seiner Wettbewerbe und der Mischung aus Techniklexikon und Bastelanleitung – bald zum Renner wurde und von den Schülern selbst Pestalozzi-Kalender getauft wurde. Auf dem Umschlag war nämlich das Pestalozzi-Denkmal von Yverdon abgebildet.

Bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts war der Pestalozzikalender in seinem unverwechselbaren Format und seiner Präsentation mit einem bedruckten Leinenumschlag mit Bleistift ein absolutes Erfolgsprodukt und wurde von Generationen von Schülerinnen und Schülern heiss geliebt.

Es gab Ausgaben in Französisch, Italienisch, Spanisch, Dänisch und Holländisch und n den 1930er Jahren lag die Gesamtauflage regelmässig weit über 100 000 Exemplaren. Viele Tausende von Schülerinnen und Schülern machten beim jährlichen Zeichungswettbewerb mit, und die von der Zürcher Stiftung Pestalozzianum aufbewahrten 20 000 Siegerzeichnungen stellen ein einmaliges Dokument in der Geschichte der schweizerischen Pädagogik und Mentalitätsgeschichte dar.

Wie sich der 13jährige Johann Rudolf Leuenberger aus Langenthal 1925 die Marsbewohner vorstellte.


Der Niedergang begann in den 1980er Jahren, als immer wieder neue Formate und Konzepte ausprobiert wurden und vom ursprünglichen Erfolgsrezept kaum mehr etwas übrig blieb.
Nun wird der Kalender unter der Herausgeberschaft von Charles Linsmayer mit einer jungen Redaktion neu lanciert. Und zwar wiederum im ursprünglichen Format, in farbig gedrucktes Leinen gebunden und mit dem obligaten Bleistift,
aber als echte Schüleragenda mit Schuljahresbeginn August und mit ganz neuen, attraktiven, schülergerechten Inhalten.

Die Pestalozzi-Schüleragenda 2011/12 erscheint in leuchtendem Rot.

 

Was in der Schüleragenda 2011/12 unter anderem zu finden ist:

Da erteilt ein erfolgreicher junger Slam-Poet eine Lektion, wie man Slam-Poesie schreibt. Da erzählt eine junge Radio-Moderatorin von ihrem Alltag vor dem Mikrophon. Da erfährt man Wissenswertes über die Geschichte der Olympischen Spiele, über Aufstieg und Niedergang des legendären Überschallflugzeugs Concorde oder über die Kunst des richtigen Umgangs mit einem Fotoapparat. Da beantwortet Simonetta Sommaruga Fragen über ihren Alltag als Bundesrätin, berichtet ein muslimisches Mädchen, wie es ihm in der Schule mit dem Kopftuch ergangen ist, kann man einen Tag in der iranischen Hauptstadt Teheran auf eine Weise miterleben, wie man das sicher noch nie gehört hat. Wer gerne spannende Geschichten liest, trifft auf eine extra für die Schüleragenda geschriebenen Krimi von Raphael Urweider. Auch das Basteln kommt nicht zu kurz – einen Traumfänger kann man da machen oder eine Discokugel -, und wer Freunde und Eltern gerne mit Zaubertricks überrascht, findet auch in der neuen Pestalozzi-Schüleragenda wieder originelle Anleitungen. Dass das Schülerleben eine heile Welt sei, will das neue Handbuch hingegen keineswegs behaupten. In einem ausführlichen Interview mit dem Kinderpsychiater Andreas Herzka werden heikle und schwierige Themen angesprochen, und in einem grossen Anhangteil findet, wer Hilfe sucht, Adressen und Telefonnummern von wichtigen Institutionen und Anlaufstellen in allen Deutschschweizer Kantonen.

 

Die Redaktion der Pestalozzi-Schüleragenda

von links: Paul Linsmayer, Elena Bernasconi, Andrea Bertolini und Patrick Savolainen, der auch das Layout der Agenda verantwortet.

 

Die genauen Daten zur Pestalozzi-Schüleragenda 2011/12

Verlag: Stämpfli AG Bern
Umfang: 320 Seiten
Umschlag: farbig bedrucktes Leinen, erhältlich in leuchtendem Rot
Herausgeber: Charles Linsmayer
Redaktion: Andrea Bertolini, Elena Bernasconi, Paul Linsmayer, Patrick Savolainen
Layout: Patrick Savolainen
Preis: Fr. 15.80
Erscheinungsdatum: 27. April 2011